So isses.
Habe mich mal wieder für einen Kompromiss entschieden, wie üblich: Die Rotweinflasche noch aufgemacht, aber jetzt isses auch gut.
Lege mich mit Bananas Dornröschenschlaf ins Bett. Ein übrigens äußerst empfehlenswertes Buch, da es auf aller einschlummerndste Art und intelligent einfach ums Schlafen geht.
Gute Nacht!
wasserfrau - 16. Aug, 21:55
Damit Ihr euch später nicht wundert, wie ERNST gemeint das ist, weiß ich nicht. Bin stimmungsschwnkend, und die elende Welt isses ja auch. Verdient hat ER es alle Mal, dass er so ne Mail kriegt.
Nach langem Zögern hätte ich jetzt doch auf die Telefon-Box gesprochen, aber die verlangt einen mir absolut unbekannten Pin-Code.
Das Handy des seit drei Jahren immer noch amtierenden Liebhabers ist nicht angestellt.
Ich bin nicht wirklich überrascht (was bitte sollte mich noch überraschen?), aber gemartert. Letztes Jahr warst du nicht bei mir - da war irgendwie gerade die Sache mit deinem Bruder, und ich hatte gerade die Wohnung gesucht - dieses Jahr rufst du noch nicht mal an.
Das nenn ich Fortschritt.
Ich würde sagen, du weißt schon, was du da tust, wenn ich nicht wüsste, dass es nicht so ist. Du weißt nicht, was du tust. Aber du tust es. Es tut es mit dir. Etwas, das ich beziehungsunfähig nenne, dabei dachte ich, ich wäre die Weltmeisterin darin, bin ich aber nicht, gebe mich mit Platz zwei geschlagen (aber vielleicht gibt es auch hier einen gesonderten Wettbewerb für Damen).
Ich werde mich jetzt entweder sinnlos betrinken oder flugs ins Bett gehen, habe mich schon für Option 2 entschieden, weiß aber noch nicht hundertprozentig, ob das funktioniert. So oder so werde ich heute nicht mehr ansprechbar sein (wollen) und melde mich für heute und hiermit ab.
Kurzzeitg hab ich mir schon Sorgen gemacht, ob du bewusstlos in der Wohnung liegst und von der Katze beschnuppert wirst. Ich glaube aber keineswegs, dass es so ist.
Wir waren übrigens gestern Abend beim Kanzler in Jena und morgen Abend bin ich eingeladen. Am 9.9. komm ich nur, weil und falls ein Clown auftritt.
Mach es gut, wenn auch nicht mit mir...
wasserfrau - 16. Aug, 21:39
nein, kein ooh, und auch kein Wort.
Eine Anregung, einen Tipp, einen wirklich guten Text, den definitiven Pausenfüller, intellektuellen energizer, das wegweisende Projekt, die Inspiration ...
Aber wer?
Mir ist langweilig.
"Langeweile ist objektive Verzweiflung"
wasserfrau - 16. Aug, 19:54
T. ruft an, Exkollege, netter, netter Exkollege.
Der unbedingt hier weg wollte, der es absolut nicht ertrug. Ein companion des Lästerns.
Er hat es geschafft, in bessere berufliche Verhältnisse zu kommen, wie er zuvor es schon vermochte, die Kränkungen einer Beziehung, die zu einem ähnlich desinteressierten Geschöpf in der Altheimat bestand, wie es bei mir der Fall ist, flugs durch eine neue Beziehung hier zu ersetzen.
Dennoch ist T. auch ein Grübler, Zweifler und mutmaßlicher Melancholiker vor dem Herrn. Ich mag ihn beneiden und ehrlich gesagt fast bewundern für die vorgenannten Leistungen, er selbst wirkt auch nie so richtig heiter und glücklich.
Ich hoffe, wir bleiben in Kontakt. Der Anruf war jedenfalls etwas Salbe für meine schrundige Seele heute.
wasserfrau - 16. Aug, 13:49
Als am Sonntag nachmittag in E. meine Laune schlechter und schlechter wurde, habe ich versucht raus zu bekommen, was es war. Natürlich mal wieder alles mögliche und von jedem ein bisschen.
Geärgert hatte mich aber wirklich ein Artikel in der taz, auf den ich mich sogar noch blöde gefreut hatte, übers Bloggen. Den Namen des Menschen, der hier meinte, Stumpfsinn verbreiten zu müssen, habe ich leider nicht parat. Ich würde ihn sonst in rein denunziatorischer Absicht nennen.
Da bringt es doch einer fertig im Jahre 2005 eine ganze Seite über blogs zu schreiben, von offensichtlich keiner näheren Tuchfühlung mit der Materie geprägt. Richtig geärgert hat mich das Herausgreifen von Sätzen aus irgendwelchen Blogs , die ungefähr so lauten: "Ich würde jetzt so gerne was schreiben, aber mir fällt gar nichts ein."
Ja, das gibt´s. Aber man ist auch nicht gerade ganz frischen Geistes und origineller Kommunikationsleistung, sich darüber zu mokieren. Der ganze Artikel wirkt ohnehin so: "Ich muss dummerweise was über Blogs schreiben, aber mir fällt gar nix ein." Außer großsprecherich daher zu kommen, das geht anscheinend immer.
Da mir mein neuer Blog gerade so viel bedeutet und die blogger community - jenes ganz klitzekleine Segment, das ich bisher mit bekomme - auch, war ich ernshaft wirklich schlecht gelaunt nach dieser Lektüre.
Dazu lässt es sich in meinem Stammcafé auch schlecht lesen, wegen zu dunkel. Oft lässt es sich dort schlecht reden, wegen viel zu laut. (Vor allem dann, wenn man mal dringend was reden will / müsste, wie es mir kürzlich mit meinem Herrn amtierenden Liebhaber ging, steigt der Geräuschpegel ganz plötzlich auf Extremhöhen). Da ich meistens alleine in meinem Stammcafé bin, fühle ich mich dort ohnehin mehr und mehr unwohl, weil es ein Ort ist, an dem sonst nie jemand allein ist.
Warum ist das überhaupt mein Stammcafé? Vermutlich weil mir in dieser kargen Stadt noch nichts Besseres unter gekommen ist.
wasserfrau - 16. Aug, 12:20
Guten Morgen, du depressives Wassertier, möchte ich mich anschreien, ausschimpfen.
Heute ist auch noch Jubiläumstag der Liebe, mir steigen die Tränen in die Augen.
Verdammter Mist.
wasserfrau - 16. Aug, 10:15