27
Feb
2006

Lauter Fehlkäufe

Immer noch liegen auf meinem Schreib-Computer-Ess-Ritualtisch die Mentholzigaretten, die ich mir mal (wieder) aus Versehen gekauft habe. Weil die ostigen f6, ansonsten ganz okay, im Dunkeln am Automat in "blue" und "bissi leicht-türkis (=Menthol)" einfach verwechselbar sind. Dachte ich erst, die gibt du dem ganz netten Kollegen (erstes Drittel in der schwierigen Truppe), der heute bei der Betriebswahl durchfiel wegen den andern zwei Dritteln. Aber der raucht ja gar nicht Menthol, das war nur der, der immer mit ihm rauchen ging, und der ist schon geflüchtet. Die Besten gehen zuerst... so langsam bin ich es mir wirklich schuldig.

Neumond

Überall im Netz suche ich nach Neumondritualen: Aber alle Mondseiten brechen zusammen. Das liegt wohl an der heran- oder besser: wegbrechenden Aktualität.
Lasse los mit dem leeren Mond und gewinne neu - mit ihm.

Über das Schreiben III

Er befand sich in einer schweren Schaffenskrise. Nichts war mehr wie früher. Früher bastelte er in solchen Krisen Papierflieger aus den angefangenen Texten, die nicht hielten, was er von ihnen wollte. Dann warf er sie durchs Zimmer, manchmal zusammen mit seinem noch kleinen Sohn. Spätestens wenn Nico bei dem Spiel wild mitgeeifert hatte, kam eine Phase, in der er plötzlich, ganz außer Atem wieder schreiben konnte. Natürlich hatte er sich auch damals gequält. Er wimmelte das kleine Kind ab, wenn es plötzlich, nach dem Mittagsschlaf noch ganz benommen, in der Tür seines Arbeitszimmers stand. Doch der Kleine, der ihn mit Charme und Hinterlist bezwang, verhalf ihm häufig genug, dann doch wieder zu Aktivität und Zuversicht zu kommen. Und die Sorge für den Zwerg, die half ihm auch, wenn der gar nicht zugegen war mit seiner unerbetenen und doch hilfreichen Unterstützung beim papiernen Flugzeugfestival rund um den Schreibtisch. Er half ihm, weil es lohnte, wegen ihm zu schreiben. Erfolgreich zu sein. Jedenfalls in ausreichender Menge. Die Pflicht hatte seine Kreativität am Leben erhalten. Ein seltsames Paradox. Wer schreibt, braucht ein Publikum. Sein bestes Publikum war ein kleiner Junge, der noch nicht mal richtig sprechen konnte. Hubert wunderte sich, und dass schon wieder Tränen aufstiegen, gehörte dazu.
logo

waschmaschine

Das Leben zwischen Schonwaschgang und Schleudern

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Kontakt und Absicherung

Ganz kann ich mich der Tatsache ja nicht verschließen, dass man heutzutage Impressionales beitragen muss. Ich kann, so vermute ich, alle Inhalte meines Blogs selbst verantworten und werde mich auch bemühen, mich an geltendes Recht zu halten. Ich wurde protestantisch erzogen und bin in solchen Bemühungen also geübt. Den Inhalt externer Links kann und will ich nicht verantworten und distanziere mich also nicht nur von jenen, sondern auch von allen Erwägungen, mich dafür in Verantwortung zu ziehen. In irgend auftretenden Zweifelsfällen, viel lieber aber für freundliche Post, gibt es ab sofort ein offenes Scheunentor: eine_wasserfrau@gmx.de

Aktuelle Beiträge

ja, das ist die Frage
...mhmmm...wie hat denn nun dein neues Jahr begonnen?...
herbstfrau - 7. Mär, 17:48
take five....
take five....
rosmarin - 16. Jan, 00:35
Diesen Beitrag
habe ich verfasst, dann doch wieder offline gestellt....
wasserfrau - 13. Jan, 23:58
2012 - Zukunft revisited
Eben habe ich alle meine Posteingangsmails "unwiederbringlich"...
wasserfrau - 9. Jan, 01:31
Eins ist klar
ich werde 2012 Tel Aviv sehen
wasserfrau - 7. Jan, 01:25

stat

Zum Glück gibt´s Bücher


Per Olov Enquist
Ein anderes Leben


Julia Franck
Die Mittagsfrau

Wer guckt?

Suche

 

Status

Online seit 7192 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 7. Mär, 17:48

Credits


Buntwaesche
Frischwasser
grauschleier
Im Prinzip
Kochwaesche
Schleudern
Schmutzwaesche
Schonwaschgang
Spuelen
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
development