Meine Trauer
ist ein dumpfer gedankenfreier Schmerz, der mich lähmt. Lähmen nicht im Sinne von Lähmung als totale Bewegungslosigkeit, sondern als Lahmen: enorme Verlangsamung. Dunkle Wasser in mir.
Als müsse, wolle man, wenn ein Mensch gegangen ist, stehenbleiben selbst. Keine flinken Schritte in die Zukunft, die zu schnell forttreiben. Der Buddhismus geht (vereinfacht gesagt), davon aus, dass die Seele sich 49 Tage im Zwischenzustand befindet. Es mag etwas mit der Zeit zu tun haben, in der wir ihre Nähe noch spüren.
Es macht mir nichts aus, nur meine Umwelt kann mich nicht gut einschätzen derzeit.
Im Prinzip durchlaufen wir jedoch fortwährend Bardos. Es sind die Grenzgänge in unserer Biographie, bzw. Krisen, die wir erleben. (...)
Aber neben diesen Gefühlen tut sich in Ihnen auch etwas anderes auf. Das nackte Gewahrwerden über den Tod - und alles, was vorher in Ihrem alltäglichen Bewusstsein war, ist mit einmal durchschnitten. Sie sind auf einem Grund angekommen und dieser Grund ist es, in den Sie eingeführt werden können - in die essentielle Natur Ihres Geistes.
Dazu muss man langsam werden. Irgendwo im Hinterhinterkopf piepst jedoch die Stimme, es liefe einem die Zeit davon. Irgendwie diese Zeit der Fristen, Erledigungen, des ganzen fiesen alltäglichen Elends. Dessen Zumutungen man sich in der Trauer still verweigern mag, die aber in ihrer ganzen Absurdität stets insistieren.
Als müsse, wolle man, wenn ein Mensch gegangen ist, stehenbleiben selbst. Keine flinken Schritte in die Zukunft, die zu schnell forttreiben. Der Buddhismus geht (vereinfacht gesagt), davon aus, dass die Seele sich 49 Tage im Zwischenzustand befindet. Es mag etwas mit der Zeit zu tun haben, in der wir ihre Nähe noch spüren.
Es macht mir nichts aus, nur meine Umwelt kann mich nicht gut einschätzen derzeit.
Im Prinzip durchlaufen wir jedoch fortwährend Bardos. Es sind die Grenzgänge in unserer Biographie, bzw. Krisen, die wir erleben. (...)
Aber neben diesen Gefühlen tut sich in Ihnen auch etwas anderes auf. Das nackte Gewahrwerden über den Tod - und alles, was vorher in Ihrem alltäglichen Bewusstsein war, ist mit einmal durchschnitten. Sie sind auf einem Grund angekommen und dieser Grund ist es, in den Sie eingeführt werden können - in die essentielle Natur Ihres Geistes.
Dazu muss man langsam werden. Irgendwo im Hinterhinterkopf piepst jedoch die Stimme, es liefe einem die Zeit davon. Irgendwie diese Zeit der Fristen, Erledigungen, des ganzen fiesen alltäglichen Elends. Dessen Zumutungen man sich in der Trauer still verweigern mag, die aber in ihrer ganzen Absurdität stets insistieren.
wasserfrau - 24. Jul, 15:07
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