Auch das Böse hat einen Sinn
Eben klingelt das Telefon.
Ich will nicht telefonieren. Ist es XYZ? Ich habe keine Lust. Ist es der Liebste? Ich habe auch keine Lust. Er weiß, dass ich erkältet bin und überdrüssig des Lebens und Arbeitens, das ich mir wegen ihm aufgehalst habe. Er weiß, wie gerne ich alles hinschmeißen würde, aber ich würde ins Bodenlose fallen, da er mich niemals auffangen könnte. Hilflos gucken (und mich fallen lassen) das könnte er.
Dann klingelt das Telefon, und ich fürchte er ist es und fragt auf unsicher und blöde Witze machend nach dem Befinden.
Ich hebe ab, weil ich kein Telefon klingeln lassen kann.
Stimme vom Band: "Guten Tage, hier ist ihr Lotto-Service."
Ach, was bin ich froh, dass ich gleich wieder auflegen kann.
Ich tue es, und während ich den ersten Satz dieses Beitrages schreibe, klingelt dreimal die Türglocke. Die ringt so fürchterlich, eine der schlimmsten Türklingeln überhaupt, es fährt einem vor Schreck durch Mark und Beine. Ich wohne zwar im Erdgeschoss, aber im Hinterhaus - habe keine Übersicht, was das jetzt ist. Schnell beschließe ich, nichts, aber auch gar nichts zu tun. Es ist unwahrscheinlich, dass der Herr einfach losgefahren ist. Aber stünde er jetzt vor der Tür, ich wüsste ja nicht, was machen!
Wenig später stellt sich raus, es ist der direkte Nachbar aus dem Hinterhaus, der wohl den Schlüssel nicht fand und den irgend jemand reinließ.
Die Sentenz heute am Telefon mit meinem Herrn: "Ich weiß, dass du mir nicht helfen kannst." "Ja, ich kann dir nicht helfen." "Ich muss es begreifen."
Begreifen:
... Dass ich es fürchterlich fände, ihn in der Not bei mir zu haben.
... Dass ich die Not fürchterlich finde, und mir jemand wünschte auf den ich mich verlassen könnte.
...Eine interessante Anfechtung, dieses glasklare (von ihm): Ich bin nichts, ich kann nichts, ich bring nichts.
Ich werde mich damit auseinandersetzen MÜSSEN.
Ich will nicht telefonieren. Ist es XYZ? Ich habe keine Lust. Ist es der Liebste? Ich habe auch keine Lust. Er weiß, dass ich erkältet bin und überdrüssig des Lebens und Arbeitens, das ich mir wegen ihm aufgehalst habe. Er weiß, wie gerne ich alles hinschmeißen würde, aber ich würde ins Bodenlose fallen, da er mich niemals auffangen könnte. Hilflos gucken (und mich fallen lassen) das könnte er.
Dann klingelt das Telefon, und ich fürchte er ist es und fragt auf unsicher und blöde Witze machend nach dem Befinden.
Ich hebe ab, weil ich kein Telefon klingeln lassen kann.
Stimme vom Band: "Guten Tage, hier ist ihr Lotto-Service."
Ach, was bin ich froh, dass ich gleich wieder auflegen kann.
Ich tue es, und während ich den ersten Satz dieses Beitrages schreibe, klingelt dreimal die Türglocke. Die ringt so fürchterlich, eine der schlimmsten Türklingeln überhaupt, es fährt einem vor Schreck durch Mark und Beine. Ich wohne zwar im Erdgeschoss, aber im Hinterhaus - habe keine Übersicht, was das jetzt ist. Schnell beschließe ich, nichts, aber auch gar nichts zu tun. Es ist unwahrscheinlich, dass der Herr einfach losgefahren ist. Aber stünde er jetzt vor der Tür, ich wüsste ja nicht, was machen!
Wenig später stellt sich raus, es ist der direkte Nachbar aus dem Hinterhaus, der wohl den Schlüssel nicht fand und den irgend jemand reinließ.
Die Sentenz heute am Telefon mit meinem Herrn: "Ich weiß, dass du mir nicht helfen kannst." "Ja, ich kann dir nicht helfen." "Ich muss es begreifen."
Begreifen:
... Dass ich es fürchterlich fände, ihn in der Not bei mir zu haben.
... Dass ich die Not fürchterlich finde, und mir jemand wünschte auf den ich mich verlassen könnte.
...Eine interessante Anfechtung, dieses glasklare (von ihm): Ich bin nichts, ich kann nichts, ich bring nichts.
Ich werde mich damit auseinandersetzen MÜSSEN.
wasserfrau - 1. Dez, 19:20
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