Warum ich diese Stadt hasse
Es hat nie gefunkt zwischen uns. Am Anfang schon gar nicht, dann versuchte ich es mir sehr kurz schön zu reden und dann versuchte ich, immer noch zu hoffen.
Es ist wie, wenn man eine Beziehung aufnimmt - ich habe mindestens zwei Freundinnen erlebt, die übers Internet Kerle kennenlernten und da war es genau so - und man will irgendwie (unbedingt, gegen besseres Wissen, weil man doch gesucht hat und jetzt doch noch finden will) aus etwas etwas machen, was von Anfang an nichts war. Es hat halt nicht gefunkt.
Ja, genau, so geht es mir mit dieser Stadt. Nichts an ihr ist wirklich schrecklich, ich mochte schon objektiv kritkablere Orte leiden, nichts an ihr interesssiert mich. So ist das.
Diese Stadt ist ohne Herausforderung für mich, ohne Wunde, ohne Entdeckungspotential. Sie ist zutiefst öde.
Eigentlich hasse ich diese großen Kleinstädte. Ich mag nur Großstädte, wie Frankfurt (Main) oder Berlin, jetzt mal völlig ungeachtet der Dauerdiskussion, ob das überhaupt Großstädte sind, und nicht nur provizielle Pseudos, verglichen mit London, New York, Mexiko City, Istanbul und was weiß ich. Da rede ich wieder in meinem kleinen Kosmos.
Also: so genannte Großstädte, aber nix so mittelprächtiges wie die Landeshauptstadt des Freistaats Thüringen (jetzt ist es raus)
... oder gleich Natur, Wildnis, grün und Abhängen und zu sich selber kommen ohne jede Stadt, also per example: BB-Land.
Die Sehnsucht nach den Gegensätzen und die Identifizierbarkeit der Gegensätze. Wenn man aus Beton-Frankfurt raus fährt und sieht grün, dann ist man überrascht, erfreut, beglückt: Es gibt es, Farben, Ruhe, Wetter, Tiere, Schönheit.
Wenns einem auf dem Land zu blöd ist, dann ist die Kraft der Stadt etwas, was ankommt. Wenn man aber hier sitzt, dann ist nichts Fisch noch Fleisch; ist das hier Natur oder Kultur oder dann doch beides nicht? Einfach nur Behörden, Routine, Langeweile.
Warum ich es nicht abkann: In Gefahr und höchster Not ist der Mittelweg der Tod.
Es handelt sich sicherlich auch um ein Zwiegespräch mit mir, meinen Lebensphasenentscheidungen und um eine Konsolidierung meiner Selbstrettungswünsche für die nahe, mittlere und ferne Zukunft.
In diesem Sinne: Gute Nacht!
Es ist wie, wenn man eine Beziehung aufnimmt - ich habe mindestens zwei Freundinnen erlebt, die übers Internet Kerle kennenlernten und da war es genau so - und man will irgendwie (unbedingt, gegen besseres Wissen, weil man doch gesucht hat und jetzt doch noch finden will) aus etwas etwas machen, was von Anfang an nichts war. Es hat halt nicht gefunkt.
Ja, genau, so geht es mir mit dieser Stadt. Nichts an ihr ist wirklich schrecklich, ich mochte schon objektiv kritkablere Orte leiden, nichts an ihr interesssiert mich. So ist das.
Diese Stadt ist ohne Herausforderung für mich, ohne Wunde, ohne Entdeckungspotential. Sie ist zutiefst öde.
Eigentlich hasse ich diese großen Kleinstädte. Ich mag nur Großstädte, wie Frankfurt (Main) oder Berlin, jetzt mal völlig ungeachtet der Dauerdiskussion, ob das überhaupt Großstädte sind, und nicht nur provizielle Pseudos, verglichen mit London, New York, Mexiko City, Istanbul und was weiß ich. Da rede ich wieder in meinem kleinen Kosmos.
Also: so genannte Großstädte, aber nix so mittelprächtiges wie die Landeshauptstadt des Freistaats Thüringen (jetzt ist es raus)
... oder gleich Natur, Wildnis, grün und Abhängen und zu sich selber kommen ohne jede Stadt, also per example: BB-Land.
Die Sehnsucht nach den Gegensätzen und die Identifizierbarkeit der Gegensätze. Wenn man aus Beton-Frankfurt raus fährt und sieht grün, dann ist man überrascht, erfreut, beglückt: Es gibt es, Farben, Ruhe, Wetter, Tiere, Schönheit.
Wenns einem auf dem Land zu blöd ist, dann ist die Kraft der Stadt etwas, was ankommt. Wenn man aber hier sitzt, dann ist nichts Fisch noch Fleisch; ist das hier Natur oder Kultur oder dann doch beides nicht? Einfach nur Behörden, Routine, Langeweile.
Warum ich es nicht abkann: In Gefahr und höchster Not ist der Mittelweg der Tod.
Es handelt sich sicherlich auch um ein Zwiegespräch mit mir, meinen Lebensphasenentscheidungen und um eine Konsolidierung meiner Selbstrettungswünsche für die nahe, mittlere und ferne Zukunft.
In diesem Sinne: Gute Nacht!
wasserfrau - 14. Aug, 23:16
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Dorina - 15. Aug, 14:55
Stadtgeflüster
Das mit dem Funken, das kenn ich. Und ich glaube, zwischen mir und meiner neuen Stadt hat es gefunkt!
Muss es eigentlich, denn die Entscheidung, hierhin zu ziehen, fiel mehr sehr sehr leicht. Hier im Ruhrgebiet wohne ich außerhalb, im Grünen (wirklich viel viel Grün), brauche aber nur 10min in die Stadt und bin sofort auf den großen Bundesstraßen oder der Autobahn, um in andere Reviere einzutauchen. Somit habe ich immer die Wahl, für jede Stimmung das Passende. Das ist eine deutliche Verbesserung zu vorher, da gabs nur diese große Kleinstadt. Die für mich zwar auch enorm reizvoll war, da ich eben vom Dorf komme. Aber eben kein Vergleich zu hier. Trotzdem sehr liebenswert mit schönen Ecken und wenigstens ein bisschen Kultur. Hätte ich beruflich nicht weg gemusst, ich wäre vermutlich dort geblieben. Es ist wohl etwas anderes, ob man dort aufwächst, oder zuzieht. Vielleicht funkt es zwischen euch ja doch noch irgendwann.
Muss es eigentlich, denn die Entscheidung, hierhin zu ziehen, fiel mehr sehr sehr leicht. Hier im Ruhrgebiet wohne ich außerhalb, im Grünen (wirklich viel viel Grün), brauche aber nur 10min in die Stadt und bin sofort auf den großen Bundesstraßen oder der Autobahn, um in andere Reviere einzutauchen. Somit habe ich immer die Wahl, für jede Stimmung das Passende. Das ist eine deutliche Verbesserung zu vorher, da gabs nur diese große Kleinstadt. Die für mich zwar auch enorm reizvoll war, da ich eben vom Dorf komme. Aber eben kein Vergleich zu hier. Trotzdem sehr liebenswert mit schönen Ecken und wenigstens ein bisschen Kultur. Hätte ich beruflich nicht weg gemusst, ich wäre vermutlich dort geblieben. Es ist wohl etwas anderes, ob man dort aufwächst, oder zuzieht. Vielleicht funkt es zwischen euch ja doch noch irgendwann.
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