21
Mai
2010

sono stanca

Ich bin mir sicher (nach langem Suchen im Resthirn) das ist die italienische Fassung von "Ich bin müde". Soweit das Ich weiblich ist, sonst naturallemente: stanco.
Das klingt ziemlich trübe, aber mir war IMMER so, als sei auf italienisch müde Sein: ein befriedigtes, mediterranes uahhhh.. müüüüde.
Stanco, stanca, egal: ein Löwe, eine Löwin ... legen die Pranken weiträumig beiseite und gähnen so, dass der ganze Urwald es hört.
So fühle ich mich gerade: stanca.

17
Mai
2010

Skandinavisches Hoch

Es ist schade, dass 2010 schon so weit fortgeschritten ist ... weil ich merke, es ist mein Jahr. Naja, sagen wir mal: Ein richtig gutes Jahr. Vielleicht mag ich es auch deswegen, dass die Jahreszeitenentwicklung so schleichend geht, dass ich mich fragen darf: haben wir nun Anfang oder Mitte März?
Wenn ich auf den Kalender schaue, kann ich es kaum fassen: Wieviel bei mir und wie wenig beim Wetter passiert ist. Und dann frage ich mich, ob mir solche skandinavischen Verhältnisse, trübe Halbtemperiertheit, nicht gut tun? Könnte ja sein, aber dass jetzt schon die Maimitte überschritten ist, menno...

13
Mai
2010

Sternchen

Einerseits will ich gar nichts Neues schreiben. Man kennt das ja, dann wird der letzte Beitrag kaum mehr beachtet. Und ich hänge mit tiefster Überzeugung an meinem Plädoyer für das gemeinsame Lernen. Naja, andererseits trage ich das ja allerorten stets inbrünstig vor. Da ich nicht in der Politik bin, ändert das die Welt wohl nur langsam.

Ich muss nun hier hinschreiben, dass mir das Leben gerade voller Sternchen entgegenkommt. Und ich weiß das ganz genau: Eigentlich ist nie so etwas, wie es ist und wie es kommt. Es ist so, wie ich es erlebe bzw., was ich daraus mache.
Lebensbewältigung - das klingt ein bisschen störrisch und bürokratisch, aber das ist das Theme in allem. Komisch, dass wir unser Leben bewältigen müssen, aber daran zweifle ich nicht.

Und deswegen erlebe ich gerade Himmelssternchen, die meinen Kopf berühren. Neue Kunden, neues Selbstbewusstsein. Eine geniale Lösung für ein Angstthema gefunden. Genial. Einen aufkeimenden Kolleginnenkonflikt kongenial gelöst, intuitiv, und es macht wieder viel Spaß.


Christi Himmelfahrt 2010: ich fühle mich in der Welt Zuhause.

12
Mai
2010

Frauen aus NRW...

ich vertrau auf Euch. Noch. Lasst doch den Pfau Pinkwart stehen, wo er will...
Bisher seid ihr geschickt und wohlpositioniert zugleich.
Mein Lieblingsthema ist ja, Schülerinnen und Schüler möglichst lange gemeinsam lernen zu lassen. Möglichst 10 Jahre, dann gibt´s natürlich welche, die haben keine Lust mehr auf Schule - und welche, die weitermachen mögen.
Hier in Hessen ist das so grausig wie die Wahrnehmung der Fürsorge für Heranwachsende - die heutigen Verlautbarungen des Herrn Koch setzen dem ganzen die Krone auf - es generell in diesem Bundesland geworden ist. (Wer immer behauptet, Frau Ypsilanti hätte irgendwie auch verdient, was geschehen ist - er übersieht, dass die Hessischen Kinder und Jugendlichen dies ganz bestimmt nicht verdient haben... )
Hier in Hessen gibt es zig Schulformen und Unterschulformen. Nicht nur die Kinder werden früh selektiert, auch die Eltern werden einem enormen Entscheidungs- und Bewerbungsdruck ausgesetzt. (Welche Schule darf´s denn sein? Wie komme ich wo rein? Soll ich mit der Schulsuche vor Zeugung meines Kindes beginnen oder reicht es, bis ich in der Schwangerschaftsgymnastik bin?) Diese zig Schulformen sorgen auch dafür, dass die egalitäreren Schulen eher immer den Kürzeren ziehen: Soll ich mein anscheinend begabtes Kind freiwillig mit "Dümmeren" lernen lassen? Wenn ich es auch auf den Eliteschulweg verfrachten kann? Dazu braucht es viel Mut, zu dem ich raten würde: Das begabte Kind wird ganz andere Dinge lernen, die es im Eliteschulwesen nicht lernt. Aber wenige haben diesen Mut - und dieses Vertrauen in ihre Kinder.
Hier in Hessen herrscht Konkurrenz zwischen den Schulen, den Schulformen, den Eltern ... und natürlich den Kindern, an die der ganze Zirkus weitergegeben wird.
Besser lässt es sich kaum organisieren, Benachteiligungen über Generationen weiter zu geben - und natürlich Privilegien auch. Denn um die geht es ja eigentlich, aber da spricht niemand drüber, sondern immer nur darum, warum die Armen einfach nicht aus den Pötten kommen.

Deswegen: Frauen aus NRW, gebt mir einen Funken Hoffnung dass es auch anders geht ... und dass ihr souverän genug seid, die Vernunft über einen deutsche Auslesegewohnieit (mit Tendenz zum Wahn) zu stellen.

9
Mai
2010

Muttertag haha

Nur gute Ergebnisse:
Der 1.FCK ist Meister der zweiten Liga - hat jetzt nicht so eindeutig was mit Mütterlichkeit zu tun, bei mir aber mit Heeeeimat: das Herz geht auf.
Ich freue mich über das NRW-Wahlergebnis: Wenn es denn zu rot-rot-grün käme, was ich ohnehin gut finde, dann wären 3 Frauen am Start.
Und auch in der beforschten, mittlerweile klar geliebten Kleinstadt hat sich eine SPD-Frau gegen einen CDU-Mann durchgesetzt, und wenn wir nun in Zunkunft mit den städtischen Auftraggebern zusammensitzen, werden wir ganz unter uns Frauen sein.
Nein, ich habe nichts gegen Männer, aber irgendwie was für Frauen:-) (Was jetzt ganz so auch nicht stimmt, denn: Wenn mich Frauen aufregen, dann richtig, sowas von richtig. Aber das heißt auch nur, dass sie mir irgendwie wichtiger sind.)

Nachmittags waren wir in Oberrad auf dem schönsten Friedhof, den ich jemals gesehen habe: Der Oberräder Waldfriedhof. Eine riesige Idylle. Man will ja nun deswegen nicht gleich sterben oder jemanden dort zum Grabpflegen hinlegen, aber so ein schöner Friedhof. Valentin Senger besucht, wie so viele Menschen in diesen Tagen.

Dann die Straßenbahn verlassen in der Textorstraße und mal wieder frankfurterisch eingekehrt, Rippsche halt. Insgesamt war es ein wunderbarer Tag.

Meine Tochter muss ich morgen schelten, weil sie nicht angerufen hat. (Andererseits hat sie letzten Sonntag schon angerufen, weil sie dachte, es sei Muttertag.)

Zwischendurch fiel mir eine Herleitung ein, warum ich es ganz okay finde, dass das Wetter so zurückhaltend ist, was seine Sommerlichkeit angeht. Die Begründung habe ich jetzt vergessen, dumm. Aber im Grunde geht es mir so. Und wenn mir das Argument wieder einfällt, teile ich es auch direkt mit.

[Edit!!!] Als ich gerade hier den Schlechtwettereintrag kommentierte, fiel es mir dann doch wieder ein. Es kam mir die Erinnerung hoch, als ich im heutigen Tatort die melancholische Polizistin in den Regen treten sah. Wie gut passt ein nachdenklicher, gebeutelter Mensch weiblichen Geschlechts zu Regen. Oft war es mir ein Bild, aus französischen Filmen vielleicht, wenn die geballte weibliche Melancholie auf einer Brücke steht, wehenden Haars, im Regen. Irgendwie mag ich diese leichte Traurigkeit, wie sie im Regen bei milden Temperaturen steckt, irgendwie mag ich es, das Glück nicht wirklich zu glauben, gar nicht zu fordern, sondern von ihm überrascht zu werden.

Das Glück hat Schmetterlingsflügel.
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