20
Feb
2010

Psychosomato

Nun, wo gerade sooo viel zu tun ist ... übersehe ich wohl meinen bereits eingetretenen Erschöpfungsgrenzgang. Oder: ich übersah ihn. Geriet in einen gänzlich mißlungenen Tag. Wusste gar nicht, wie das jetzt kommt, wo doch alles so gut läuft.
Leide unter allen möglichen Unsicherheiten, was auch schlicht Erschöpfung sein kann. Hätte am liebsten keine Psyche dieser Tage, denn ich weiß nicht genau, was die wieder treibt.
Dann hat sie sich noch mit meinem Körper verbunden, und als ich zu unerwacht aus dem Bett raste, weil ich meinte, es sei allerhand zu erledigen (fürs Theater) und außer mir fühle sich keiner so richtig nachvollziehbar zuständig, da blieb ich mit meinem kleinen Zeh an einem Stuhlbein hängen, es fühlte sich an, als sei der Zeh hängen geblieben. Der ist zwar noch dran, tut aber weeeeh.
Da Männer in der Regel höchstens ein abstrakt-heldisches Fürsorgepantomimeverhalten haben (meiner gerne vor Publikum), aber kein situationsadäquates, das ohne Gebrauchsanweisung auf pflegebedürftige Weibchen reagiert... kam es zu mancherlei Ärger im heimischen Ambiente. Ich hatte nicht vor zu regredieren, tat es aber.
Nun habe ich, weil mein Zustand sich in jeder Hinsicht als instabil erwies, das erste Mal seit zweieinhalb Jahren eine Premiere "geschwänzt" - schwänze sie gerade. Und fühle mich ein bisschen elend, aber auch ein bisschen erleichtert deswegen.

17
Feb
2010

pitchpitch

Ich wusste noch nicht mal was das ist: ein pitch. Jetzt ist es aber raus und aus dem erfreulichen Gerücht eine echte Nachricht geworden. Yes, we can.

Und ich habe gerade einen Lauf, anders kann man das nicht sagen. Vieles (Berufliches) fühlt sich viel leichter an als noch vor einiger Zeit, seltsam leicht. Gegenüber meinen Vertretungsschülern lebe ich schon im halben Trennungsschmerz. Irgendwie hat es das echt gebracht, so kurzfristig und durch keine Ahnung getrübt in Unterricht und Beratung von den "ganz harten Jungs" zu springen, und, ja, es hört sich vermessen an, dabei auf soviel Gegenliebe und Respekt zu treffen. Und mich selbst als angstfrei Erfahrungen machend auf nicht ganz unvermintem Gebiet.

Und jetzt pitchpitch. Und dann eine kleine Trübung. Mittlerweile führt mich der Herr Professor auf Platz drei in den Schreiben, alphabetisch unmöglich, aber ich habe keinen Doktortitel.
Ja danke, aber auch. Dabei habe ich das Angebot allein getextet, die Strategie zusammen gezimmert und das Team eingeschworen. Jetzt kann man sagen, so ist das unter Akademikern und wer wollte sich da noch wundern. Antwort: Ich. Weil er mich schon so lange kennt und eigentlich schätzt und früher nicht so war. Vielleicht ist es auch was Persönliches, das ich nicht weiß. Oder etwa Zufall???

So uneitel ich im Offensichtlichen und Offensiven bin, so eitel kann ich im Nebensächlichen still-empfindlich sein. Dann mache ich halt aus pitchpitch im Schnellverfahren eine Promotion - oder auch nicht.

15
Feb
2010

Echt mal ne Frage

nehmen wir mal an, ich hätte eine schnupperbahncard, gutscheinmäßig überantwortet gekriegt, die nur noch bis 28.2. gilt. bis 25. muss ich arbeiten, dann könnte ich einen kurzurlaub machen, um dieses ding nicht verfallen zu lassen. nehmen wir das mal an. wo fährt man denn dann hin, um es sich kurz und knackig mal so richtig gut gehen zu lassen???
irgendwie ist mir gerade gar nicht so nach verreisen, aber ich habe ja das große glück, ein ziemlich launisches flexibles wesen zu sein. kann also noch kommen. wo ist das super-auftank-klausur-ziel zu finden? einschränkung: in deutschland ... wegen diesem bahncarddingens.

14
Feb
2010

Freude ist spontan

In der letzten Zeit habe ich eine tiefe Sehnsucht nach den spontanen Freuden, fühle mich selbst offen ... und wünsche, dass mir die Welt mit ihrem Füllhorn ebenso entgegen kommt. Allein ein solcher Optimismus, der mehr Zutrauen verrät, als er von irgend verzweifelter Sehnsucht gespeist wäre, verrät mir, dass ich gerade eine gute Zeit habe.
Dann ruft M. an, weil irgend ein notebookventilatorproblemdingens aufgetreten ist. Ich finde einen Mann im eigenen Hausstand, der sich mit sowas auskennt. Und mich selbst noch fünfzig Prozent als die kleine träge Masse, die eine so plötzliche Sonntagsstörung nicht will.
Und dann wird es superschön. Irgendwann strehe ich in der Küche und schneide Lachs und Thunfisch, Avocado und Zwiebeln zu einer sashimi-Platte, die eindrucksvoller kaum sein kann, und wundere mich, warum rein zufällig alles, was die liebe Freundin extremst mag, gerade in meinem Kühlschrank war:-) Nie habe ich es so witzig erlebt, mich mit der Freundin, mit der ich mich in Exklusivität treffe, sonst!, und dem Mann über Männer und Frauen zu unterhalten. Viel gelacht. Inmitten der allgemeinen Bewunderung für meine Küchenkunst. Das notebook war am End auch wieder klar im festplattelkopp. Eine wunderbare response auf die Idee der spontanen Freuden war das.

9
Feb
2010

Neuland

Ich schaue schon den ganzen Tag in fremde blogs, zu denen mir gestern reale Gesichter erschienen. Für mich war´s eine Initiation. Denn nun habe ich - man kann mit Fug und Recht schon sagen: jahrelang - mein Geschribbsel und damit verbundene Kommunikationen im Nebel des Ideellen gelassen (nicht Virtuellen: es war sehr real, bisweilen).
Ich war davon überzeugt, dass das völlig okay ist (ist es ja soweit auch), fast einzig vorstellbar für mich. Ein kleiner Schubs der großen Gewürzmeisterin hat aber nun genügt, das Schema aufzubrechen. Und es war so schön. Ich hab nur ganz wenig gefremdelt und festgestellt: Blogger, jedenfalls die, die da um Rohes und Paniertes und eine kleine Glocke versammelt waren, sind so angenehme Menschen: belesen, humorvoll, freundlich und direkt, reiselustig und genusssüchtig, lebenserfahren und und und.
Ich kam sehr müde an dort nach einem persönlichen Großkampftag, wurde auch nicht mehr richtig superwach, aber genießend-geborgen.
Danke der lieben Einladenden, danke an alle.
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Das Leben zwischen Schonwaschgang und Schleudern

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Ganz kann ich mich der Tatsache ja nicht verschließen, dass man heutzutage Impressionales beitragen muss. Ich kann, so vermute ich, alle Inhalte meines Blogs selbst verantworten und werde mich auch bemühen, mich an geltendes Recht zu halten. Ich wurde protestantisch erzogen und bin in solchen Bemühungen also geübt. Den Inhalt externer Links kann und will ich nicht verantworten und distanziere mich also nicht nur von jenen, sondern auch von allen Erwägungen, mich dafür in Verantwortung zu ziehen. In irgend auftretenden Zweifelsfällen, viel lieber aber für freundliche Post, gibt es ab sofort ein offenes Scheunentor: eine_wasserfrau@gmx.de

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...mhmmm...wie hat denn nun dein neues Jahr begonnen?...
herbstfrau - 7. Mär, 17:48
take five....
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Diesen Beitrag
habe ich verfasst, dann doch wieder offline gestellt....
wasserfrau - 13. Jan, 23:58
2012 - Zukunft revisited
Eben habe ich alle meine Posteingangsmails "unwiederbringlich"...
wasserfrau - 9. Jan, 01:31
Eins ist klar
ich werde 2012 Tel Aviv sehen
wasserfrau - 7. Jan, 01:25

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Zuletzt aktualisiert: 7. Mär, 17:48

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