6
Mrz
2010

Neue Sachlichkeit

Ich bin nicht sehr bedürftig. Ich kranke eher an emotionalen Leerstellen, weil ich denke, es darf nicht so sein, so kalt.
Die Welt darf nicht so sein, die Szene, jeweils, in der ich mich gerade befinde, Bemühung um einander ist ein Wert an sich. Das Soziale! Empathie! Lalala!!!
Und dann verrenne ich mich an kühleren Gestalten, so als wäre ich es, ganz persönlich und unmittelbar, die etwas bräuchte, was sie absolut nicht kriegt.
Dabei kann ich auch sehr sachlich sein. Ich brauche es nicht. Nicht für mich. Ich brauch(t)e es für mein Bild von der Welt.
Thermostat = Beziehung, sagen die Konstruktivisten-Systemiker-Dingens. Ich schalte die Hitze hoch bei jeder kalten Schulter.
Nun schalte ich runter.

3
Mrz
2010

Ich würde ja gerne

mal wieder so ein richtiges Roadmovie leben. Die E. ins Auto packen mitsamt ihrem Kind und meinem Patenkinde (das selbe temperamentvolle Geschöpf) und dann langsam tuckern. Bis in die Camargue zum Cowboy, super wäre es dort fürs Kind. Pferde, Hunde, Lagerfeuer. E. kriegt Kir und Pastis und Muscheln und Lammfleisch. Ich natürlich auch. Dann weiterfahren bis nach Portugal, wo die Halbfamilie der E. wohnt.
Aber das wird natürlich nichts: Für die E. ist das nichts, auch nichts fürs Kind - würde sie sagen -, das Auto ist vielleicht zu alt dafür und ein anderes habe ich nicht. Außerdem habe ich keine Zeit und kein Geld. Dabei werde ich 2010 einen Geldfluss erleben, das ist mir klar, aber noch ist die Quelle zwar angesprungen, aber noch nicht zur sicheren Mündung (ich) vorgeströmt. Wird schon.
Aber dann macht auch wieder niemand mit bei meinen wahrhaft wegweisenden ideen.

2
Mrz
2010

Crossover

Gestern kam die Freundin vorbei, die, die man immer trifft, wenn sie gerade einem Flugzeug entstiegen ist oder das nächste besteigen will. Trotz mitgebrachten Hühnchensalats (s.u.) ziemlich schlechte Ökobilanz, auch wenn´s kein Rindfleischsalat war. Aber die M. ist ja nun auch nicht für alle Schräglagen der Menschheit persönlich haftbar zu machen. Sie hat nun mal einen lover an der Küste Britanniens und kriegt gerne ihre Umsatzsteuer zurück über den völlig zweckfernen Besuch von Messen in europäischen Metropolen (Ich frage mich immer noch, was sie da wirklich treibt, in Milano und Barcelona und Düsseldorf...)
Wir hatten ihre zwei Babys fürsorglich gehütet: das alte-alte und das neue-alte notebook, beide mit schweren Ausfallerscheinungen. Der Mann im Haus hat versucht, ihnen Tai-Ginseng für betagte künstliche Intelligenz einzutröpfeln. Weil die M. es so wollte, weil sie an ihren Babys hängt, aber in Sachen note-books einen Angelina-Jolie-ähnlichen Babysammelzwang hat: Mal sehen, ob sich in Milano was adoptieren lässt.
Ja, und weil sie mal wieder in Fahrt war, kurz vor der nächsten großen also, warf sie ihre übrig gebliebenen Lebensmittel im Tausch gegen ihre frisch gewickelten und geimpften Babys ab. Eben jenen Hühnersalat zum Beispiel. Ein ziemlich exzentrisches Gericht. Also, ich selbst koche ja nun so manches bzw. bereite allerhand zu, aber Hühnersalat never ever. (Rindfleischsalat auch nicht.) Ziemlich viel Curry dran , außerdem interessanterweise mit Dosenchampignons und noch aberwitziger: Dosenmandarinen, aber wir haben uns sehr interessiert auf das unbekannte Gericht gestürzt. Dann haben wir es reingespachelt ... und es war sehr, sehr lecker.
Und da kam mir die Idee, wie witzig es wäre, wenn man untereinander übrig Gebliebenes Gekochtes quer durch die Freundes- und Bekanntenhaushalte tauschte. Kann ich hier ruhig hinschreiben, weil die eigentlich geniale Idee sich darüber hinaus nicht vermarkten läßt: Essen auf Rädern für alle..., da wird sofort Ordnung und Hygiene amtlich vor sein. Und nun frage ih mich, ob es "auffem Dorf" nicht eh so zu geht. Neenee, glaube ich, "auffem Dorf", wie ich es kenne, ist Geben und Nehmen immer ungleich verteilt.

28
Feb
2010

Wie gut...

dass mich jemand zum Arbeitserfolgsplanungs(kampf)trinken aus dem Haus lockt.
So, ist wenigstens gewährleistet, dass ich diesen Tag nicht als träge, depressive Masse beende. Die Kneipe der Wahl nur wenige Ecken entfernt, dem Sturme muss ich mich nicht allzusehr entgegenstemmen, hoffe ich.

22
Feb
2010

Steuer.mann.Frau

Nun überlege ich genau jedes Wort. Die Sache ist mir unheimlich.
Da bin ich plötzlich ganz aus dem Ruder und vergrätzt. Und dafür gibt es mancherlei mögliche Stresserklärung. Die Tapfere, die ich war in den letzten Wochen, die darf das: Schwächeln.
Doch die Tapfere vermutet ganz weeeeeit hinten … ein seltsames Geschehen. Ganz weit unten und früher und etwas und Psychoanalyse.
Da gibt es einen, der mich jahrelang nicht gekümmert hat, und der kaum auftaucht, nur ein bisschen. Da fühle ich mich gekränkt, wie er es tut und was (dabei habe ich ihn vorher nicht vermisst, oder doch? Nicht vermisst, aber immer bei mir gehabt?).
Und wüsste ich nicht, dass er vor mehr als 15 Jahren schon mal so eine radikale körperliche Reaktion bei mir hervorrief (hört sich jetzt etwas aufregender an, als es ist), weil ich damals – kein bisschen begründeter – litt unter einem „Betrug“ von ihm…
Gibt es das, dass man die Zuneigung zu bestimmten Menschen immer im Betrug erkennt, aber sonst verpennnt? Das wird es schon geben, ich kenne es aber nur bei diesem einen Menschen. Es ist sonst nicht mein Muster.
Ähh, der ist schuld, da bin ich jetzt aber etwas erleichtert.
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Das Leben zwischen Schonwaschgang und Schleudern

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Ganz kann ich mich der Tatsache ja nicht verschließen, dass man heutzutage Impressionales beitragen muss. Ich kann, so vermute ich, alle Inhalte meines Blogs selbst verantworten und werde mich auch bemühen, mich an geltendes Recht zu halten. Ich wurde protestantisch erzogen und bin in solchen Bemühungen also geübt. Den Inhalt externer Links kann und will ich nicht verantworten und distanziere mich also nicht nur von jenen, sondern auch von allen Erwägungen, mich dafür in Verantwortung zu ziehen. In irgend auftretenden Zweifelsfällen, viel lieber aber für freundliche Post, gibt es ab sofort ein offenes Scheunentor: eine_wasserfrau@gmx.de

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Eben habe ich alle meine Posteingangsmails "unwiederbringlich"...
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