9
Aug
2010

Sorry

Dass es nichts Neues von mir hier gibt, liegt daran, dass all meine Kreativität gerade in BERGE von bezahlten Schreibarbeiten fließt. Ich sitze mit Fußfesseln am Schreibtisch, erlebe nahezu nichts außer... schreiben ... essen ... trinken... schlafen. Zweimal am Tag Kontroll- und Einkaufsgang durch die Leipziger Straße, einmal am Tag eventuell schauen, ob der Garten noch existiert.
Gerade, als ich das schrieb, flog mir von irgendwoher am Schreibtisch ein Marienkäferlein auf die Hand und ließ es sich dort gut gehen. Merci cherie...
Kurz und gut, wer hier nichts von mir hört, muss bis dato nicht mutmaßen, ich hätte mich in Gefahr begeben oder schwere Krisen zu bewältigen. Nahezu im Gegenteil: Ich lebe ein durchritualisiertes, nahezu ereignisloses Leben, dessen output einer Kleinstadt in Hessen zu Gute kommen möge, eventuell auch meinem Selbstbewusstsein oder neuen ... mhm... Anknüpfungspunkten für Zukünftiges.

31
Jul
2010

Innere Wahrheit?

Eine diffizile Aufgabe liegt vor mir, beruflich, zwischenmenschlich.

Das I Ging orakelt:

Sie können nun Einfluß nehmen, aber nicht weil die anderen schwach sind, sondern weil Sie inneren Frieden gefunden haben und aufrichtig auf die anderen zugehen. Sie sind ausgegeglichen und mit sich im reinen. Sie streben keine Machtposition an, sondern Sie vermitteln Verständnis und Mitgefühl. Sie sind frei von Vorurteilen und öffnen sich selbst Fremden gegenüber.

Ich drücke mir selbst die Daumen, dass das stimmt...

27
Jul
2010

Trance de travail

Frau rosmarin
berichtet da ja auch von so Belastungsphasen...
Ich bin auch gerade in so einem Schlauch, weiß aber gar nicht, ob ich´s gut oder schlecht finde. Ich glaube, das dicke Ende kommt nach, wird goldenglühend oder ärgerlich-rot oder einfach normal türkis-abendlichtschimmernd, das wär mir das Liebste. Normal hieße, einfach geschafft, erschafft, Urlaubsklingeln, am siebten Tage ruhte sogar...
Ich sitze überm Abschlussbericht und weiß vor lauter Monoaktivität gar nicht mehr,ob das gut oder schlecht ist, was ich da gerade tue. Alle anderen Sorgen müssen vertagt werden, das ist ja schon mal ein himmlisch-tranceartiges Gefühl. Die Kollegin ist sehr im Begriff mich im Stich zu lassen, sie verwirrt mich zusätzlich. Soll ich nun einfach weiterschreiben, weil´s ja anders fast nicht geht oder Nachdenken über die Schwierigkeiten ungeklärter Arbeitsbeziehungen. Darüber habe ich ja nun hinreichend viel gelernt... Ich bin auch da nicht undankbar, soviel gelernt zu haben: Weltweisheiten: Wenn einem jemand vage sehr sympathisch ist, heißt das noch lange nicht, dass man gut mit ihm arbeiten kann. Und: Man erlebt immer wieder Irritationen im Leben, die man tatsächlich noch nicht kannte. Das ist ein Ding.
Dieses Heraustreten aus der Welt, hinein in so ein Mittelding aus Flow und absoluter Verwirrung ... das hat was.
Man müsste dazu Milton H. Erickson befragen, wenn man denn könnte.
Einen im Grunde knallhart konstruierten und deswegen auch leicht banalen, natürlich gut gemachten Film habe ich gestern dazwischen geschoben: Mahler auf der Couch. Suggestiv und dadurch irgendwie eingefädelt in meine Zwischenwelt, in der ich derzeit bin. Dankbar außerdem für gemäßigte Temperaturen, sonst würde ich das alles gar nicht aushalten, aber das nur am Rande.

21
Jul
2010

Viel mehr Tag

Es ist "erst" 13 Uhr. Ich merke das erstaunt, in der Bibliothek sitzend, wie viel vom Tag schon war und dennoch noch vor mir liegt. Es ist im Prinzip sehr lohnend, früh ins Bett zu gehen und früh wieder raus. Auch wenn ich gar nicht der Typ dafür bin. Auch wenn ich im Sommer höchstens unter besonderen (widrigen?) Umständen tatsächlich mal so früh zum Schlafen komme wie gestern.

Element of crime singen
Seit ich dich kenne, mag ich es gern',
wenn der Winter kommt.
Dann wird's früher dunkel.

Wellenlänge

Sie war froh, dass er neben ihr liegend die maximale Distanz einhielt, die Entfremdung zwischen ihnen nicht aufhob. Dass sie seine Hand nicht spürte, nicht aus schlaftrunkener unwillkürlicher Gewohnheit, schon gar nicht absichtsvoll. Sie barg sich in dieser sicheren Entfremdung. So waren sie sozusagen auf einer Wellenlänge.

8
Jul
2010

Grüße von Heraklit

Wir geben das Stück "Ales fließt" und jede/r will die Hauptrolle "ein Häufchen Schweiß" spielen. Mehr und anderes ist auch kaum mehr möglich.

Glückliche verschwinden nach Sylt, andere kommen aus Usedom zurück und müssen sich nun konfrontieren. Außer einem leicht irren Nuscheln: "kühles Bier" ist ihnen nichts zu entlocken.

Der Hausmeister steigt vom Rad, bekleidet mit einem gebügelten, langärmeligen Oberhemd und einem sehr schmalen Handtuch um die Hüften.

Nur der Betreiber des Zeitungslädchens behält die Contenance und den Weitblick. Er fliegt bald in die Türkei, da sind es 45 Grad - und so hat er den Ventilator ausgeschaltet: zum Üben.
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Das Leben zwischen Schonwaschgang und Schleudern

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Ganz kann ich mich der Tatsache ja nicht verschließen, dass man heutzutage Impressionales beitragen muss. Ich kann, so vermute ich, alle Inhalte meines Blogs selbst verantworten und werde mich auch bemühen, mich an geltendes Recht zu halten. Ich wurde protestantisch erzogen und bin in solchen Bemühungen also geübt. Den Inhalt externer Links kann und will ich nicht verantworten und distanziere mich also nicht nur von jenen, sondern auch von allen Erwägungen, mich dafür in Verantwortung zu ziehen. In irgend auftretenden Zweifelsfällen, viel lieber aber für freundliche Post, gibt es ab sofort ein offenes Scheunentor: eine_wasserfrau@gmx.de

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ja, das ist die Frage
...mhmmm...wie hat denn nun dein neues Jahr begonnen?...
herbstfrau - 7. Mär, 17:48
take five....
take five....
rosmarin - 16. Jan, 00:35
Diesen Beitrag
habe ich verfasst, dann doch wieder offline gestellt....
wasserfrau - 13. Jan, 23:58
2012 - Zukunft revisited
Eben habe ich alle meine Posteingangsmails "unwiederbringlich"...
wasserfrau - 9. Jan, 01:31
Eins ist klar
ich werde 2012 Tel Aviv sehen
wasserfrau - 7. Jan, 01:25

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Zum Glück gibt´s Bücher


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Zuletzt aktualisiert: 7. Mär, 17:48

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