Buntwaesche

26
Jan
2006

Kalt und lustig

Gestern abend saßen der Lieblingskollege und ich in meinem Auto und ich eröffnete ihm meine Theorien über die Eiseskälte bei Sonne, und Hoch- und Tiefdruckgebiete, und wann wie was: Und wir nannten das Ganze dann:
Magisches Dreieck der Milchmädchenmeterologie.
Abends fing es wunderschön an zu schneien und wir aßen Glasnudelgerichte beim Vietnamesen und entdeckten, dass wir dutzendweise gemeinsame Bekannte haben, und so was hebt ja immer sehr die Stimmung. Weil es so überraschend war. Ich kenne ja sowas mittlerweile, die Vielzahl der gelebten Kontakte und Bewegungen bei gleichzeitiger Konzentration im Gespräch eröffnet manchmal die aufregendsten Querverbindungen.
Er jedenfallswar völlig beeindruckt - und es war ein richtig netter Abend.

19
Jan
2006

Glücksschnuppen?

Wenn ich mich so durch manche Blogs klicke, habe ich den Eindruck, einige Menschen sind in der jüngeren Vergangeheit ganz plötzlich glücklich geworden.

Kann man sich da anstecken, mal ein paar wundervolle Beispiele hören?

Oder irre ich mich etwa? Kaum möglich, repräsentativ Blogs zu lesen!?!!

Allzeit bereit

Den Alltag erleben, in dem ich ihn umdeute.
Ich schreibe mir eine Geschichte.

Alles, was ich jetzt erlebe, heißt „Koffer packen“. Für den Aufbruch, die Reise in eine glückliche und spannende Zukunft.
Was mir heute geschieht, ist zum Mitnehmen – oder Abstoßen und Stehenlassen. Ist der Koffer zu schwer, nehme ich kleinere, packe anders, mache Pause. Man kann sich auch beim Tragen helfen lassen.
Kofferpacken, fertigmachen, aufmerksam schauen, welche Kleinigkeit und Buntigkeit dann doch in dem Alltag steckt - zum Mitnehmen. Es kann jederzeit losgehen, aber es kann auch noch etwas dauern. Wenn es noch etwas dauert, dann heißt das nur, dass ich entspannter vorbereitet und besser sortiert sein werde. Jedenfalls ist jetzt „stand by“, wenn´s losgeht, bin ich bereit.

9
Jan
2006

Spieleabend

https://www.conquiztador.de/index.php

Das ist mehr eine Nachricht an mich selbst - aber ich kann´s ja auch (mit-)teilen. Das werde ich heute Abend mal ausprobieren. Danke an die Budenzauberin.

7
Jan
2006

Zeitenwandel

Die Zeit der Vergewisserung geht zu Ende, die Zeit des Sich Riskierens beginnt von Neuem. Heißt: Aus halb wilden und halb erholsamen, halb erkenntnisreichen und halb emotionalen Gefilden muss ich zurück in die starre Welt von Arbeit und Exil und Provinz. Und Sinnlosigkeit - möchte ich dazu sagen.
Und dann doch die Heldin werden, die diesem sinnfressenden Drachen den Garaus macht.

Wer zu neuen Ufern will, muss losschwimmen.

5
Jan
2006

Stimmungsschwankend

Ich bin extrem stimmungsschwankend.
Das wird mir mit Verweis auf astrologische Häufungen passsender Indizien gesagt.
Gleich spür ich´s auch selbst sehr stark.
Oft spür ich´s ja eh: wie von einem Moment zum andern zwischen Mut, Gelassenheit, Euphorie, Furcht, Niedergeschlagenheit, Zuversicht, Enttäuschung, Wut... sich alles ständig wandelt. Die Gedanken, die sich dann an die so wild wechselnden Gefühle anschließen wollen, bieten dann erst recht einen arg bunten Strauß.
Aber ich bin nicht immer soo stimmungsschwankend. Selbst das Schwanken schwankt.
Ich hab´s nicht leicht. Kann mir aber immer sagen, dass es auch wieder besser werden kann.

1
Jan
2006

Prost Neujahr

Ich hatte auf die Fete keine Lust, so sozialentwöhnt und scheu bin ich wohl schon. Dann wurde es ein ganz toller Einstieg ins neue Jahr mit Freunden und Freunden von Freunden und mir war so wohl. Danke. Die entspannende Wirkung von Sozialkontakten wohl mal wieder unterschätzt...
Alle haben viel und pausenlos lecker gegessen und getrunken - und doch war heute noch soviel da, als hätten nur Spätzchen genascht. Ein schon fast biblisches Phänomen.
Und ich habe den auch nicht sehr geradlinigen Beziehungs- und Trennungs- und Dreiecksgeschichten von anderen gelauscht, was ohne jede Schadenfreude auch etwas Beruhigendes hat.
Und U. am Klavier war mitreißend.
Möge dies ein gutes Omen für 2006 gewesen sein -
und ihr alle, die das lest, dran in vollem Umfang teilhaben.

23
Dez
2005

Wenn endlich mein Patenkind auf der Welt ist...

...werde ich ihm dieses Rilke-Gedicht schenken.

Du musst das Leben nicht verstehen,
dann wird es werden wie ein Fest.
Und lass dir jeden Tag geschehen
so wie ein Kind im Weitergehen
von jedem Wehen
sich viele Blüten schenken lässt.

Sie aufzusammeln und zu sparen,
das kommt dem Kind nicht in den Sinn.
Es löst sie leise aus den Haaren,
drin sie so gern gefangen waren,
und hält den lieben jungen Jahren
nach neuen seine Hände hin.

Aber so langsam werde ich nervös.
Ich brauche eine gute Nachricht aus B.

12
Dez
2005

Geht doch

Eben.
Außer, dass selbst der Arbeitstag okay war, skurril, seltsame Ausflüge, Dienstreisen genannt, auf denen wackelnde, singende Weihnachtsmänner, die als Bewegungsmelder reagieren, nur die Offensichtlichkeit eines gemäßigt-albernen, überraschend positiven Tages markierten...
war auch anderes ganz schön.
Zum Beispiel in die Kneipe zu gehen, in die ich immer mal schon vielleicht gehen wollte, der ich dann aber doch nichts zutraute und mir - zögernd und zaudernd - erst Recht nichts.
Nun fand ich das Etablissement wohlig und entspannend. Das könnte, sollte meine Stammkneipe werden. Im Grunde noch fußläufig, gerade so, für die Fälle, wo man beim Trinken nicht auf die Straßenverkehrsordnung achten will. Hinter der Theke eine angenehme weibliche Person, meines Erachtens mediterrane Ausländerin, und das hier im Osten, hübsch und nett, aber auch nicht so schrecklich attraktiv, dass man es als Frau nicht mehr aushält. (Wär ja fuchtbar, sowas.) Alles richtig, sie würfelt irgendwelchen Spielregeln lang, als ich reinkomme, mit einem Gast und ist schon erfreut bei zehntausendzehn Punkten oder so angekommen.

Ich nehme im wohligen Eck mit weinroter Farbe und gerade soviel Plüsch, dass es Recht ist, Platz und stelle mir vor, wie ich hier, in meiner neuen Stammkneipe, mit dem Lap-Top sitzen werde und meinen Roman schreiben... über das (nicht-vorhandene) Leben in einer ganz anderen Kneipe und warum.
Eine wundervolle Vorstellung bei zwei Bier.
Muss nur noch mit dem 40-Stunden-Job vereinbart werden. Tja

7
Dez
2005

Schöne Berufe I

Als K. das erste Mal von ihrem Freund berichtete, verstand ich, dieser sei Gartenbankadministrator.
[Edit: Immer so seltsam: Kaum habe ich das geschrieben, meldet sich wenige Stunden später K., die Freundin des Datenbankadministrators bei mir, von der ich schon ewig nichts gehört habe... Dass sie diesen Blog liest, ist sehr unwahrscheinlich.]
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Das Leben zwischen Schonwaschgang und Schleudern

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Kontakt und Absicherung

Ganz kann ich mich der Tatsache ja nicht verschließen, dass man heutzutage Impressionales beitragen muss. Ich kann, so vermute ich, alle Inhalte meines Blogs selbst verantworten und werde mich auch bemühen, mich an geltendes Recht zu halten. Ich wurde protestantisch erzogen und bin in solchen Bemühungen also geübt. Den Inhalt externer Links kann und will ich nicht verantworten und distanziere mich also nicht nur von jenen, sondern auch von allen Erwägungen, mich dafür in Verantwortung zu ziehen. In irgend auftretenden Zweifelsfällen, viel lieber aber für freundliche Post, gibt es ab sofort ein offenes Scheunentor: eine_wasserfrau@gmx.de

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ja, das ist die Frage
...mhmmm...wie hat denn nun dein neues Jahr begonnen?...
herbstfrau - 7. Mär, 17:48
take five....
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rosmarin - 16. Jan, 00:35
Diesen Beitrag
habe ich verfasst, dann doch wieder offline gestellt....
wasserfrau - 13. Jan, 23:58
2012 - Zukunft revisited
Eben habe ich alle meine Posteingangsmails "unwiederbringlich"...
wasserfrau - 9. Jan, 01:31
Eins ist klar
ich werde 2012 Tel Aviv sehen
wasserfrau - 7. Jan, 01:25

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Zum Glück gibt´s Bücher


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Zuletzt aktualisiert: 7. Mär, 17:48

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